Zu mir
- 27. Mai
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 31. Aug.
Zu mir selbst zu stehen ist nicht leicht, es ist oft brechend und zerschmetternd zugleich.
Auch wenn ich tief in mir weiß, dass es das Einzige ist, was mein Herz erreicht.
Ich trat so oft in den Schmerz hinein, blieb kleben und lud die Verzweiflung noch ein.
Immer wieder fiel ich auf eigene Versprechen hinein.
Mein Fundament liegt noch verpackt, in verschlossenen Säcken.
Ich wollte beginnen zu bauen, doch tat ich es nie.
Denn oft spreche ich mit mir, über mich und gegen mich selbst.
Wenn man dies zu lange tut, ergibt sich die wahre Stimme nicht.
Eine Bootsfahrt des Verderbens, ohne Land in sich.
Jeder Winkel wackelt, ja sag mir wo befinde ich mich?
Ich spiele alles runter, was sich mein eigenes Gefühl nennt, kehre ihm den Rücken zu und gehe mir unendlich viele Male fremd.
Erst weine ich und mache mich von all dem Frei, wünsche mir sehnsüchtig stärke herbei.
Ich richte mich auf bis ich Anfange mich zu spüren. Nutze die stärke und drücke mich am Ende nur wieder selbst zu Boden.
Ich weiß, ich will raus aus diesem Trott, doch führt der schnelle Weg nur zurück zur Verblendung und inneren Toben.
Ich träume nachts von mir und frage mich, wer dieser Mensch wohl ist. Werde ich jemals erkennen, mein eigenes Angesicht.
Oder werde ich vorbeilaufen und mir sagen, dich kenne ich doch“.
Um schließlich weiterzugehen, ohne jeglichem Gefühl zu vertrauen.
Mich weiter Fragen, ob diese Augen offen sind.


