top of page

Nur in deinem Kopf.

  • 30. März 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 31. Aug.

Egal was du denkst, was du fühlt oder was du erlebst, es passiert nur in deinem eigenen Kopf. Du reflektierst das Licht dieser Welt durch deine Augen, hörst die Vögel zwitschern mit deinen Ohren und fühlst Dinge mit deinen eigenen Händen. Es sind deine Sinne, Erfahrungen und Werte die du dir seitdem du ein Bewusstsein hast selber ausgedacht hast. Sie geben dir das Gefühl sehen zu können was dich ausmacht und was dich lenkt. Doch sehen wir diese Gedanken so oft als absolut an, als würden sie die Richtlinien unseres Daseins sein. Doch ich sage es erneut, dies passiert nur in deinem Kopf. Kein Mensch wird jemals nachvollziehen können, was es heißt du zu sein. Diese Erkenntnis lässt einen mit dem Gefühl der Einsamkeit zurück und je Isolierter wir leben, desto näher rückt sie. Die Einsamkeit lässt uns müde werden, schon fast so als würde man Stück für Stück einen Teil seines Daseins verschwinden lassen. Wir fangen an in unseren vergangen Erfahrungen zu leben und drehen und wenden diese Momente so oft das wir nicht mehr sehen können was Vergangenheit überhaupt ist. Kein Moment wird wiederkehren und nichts ist rückgängig zu machen, doch ist es immer die Perspektive der Gegenwart aus der wir unsere Gedanken betrachten. Auch wenn es oft scheint als wäre nichts an unserer eigenen Einstellung veränderbar, ist diese Überzeugung nur ein Symptom unserer Einsamkeit. So sehnlichst möchten wir an Momenten festhalten in denen wir uns gewünscht hätten, anders zu handeln, mehr zu fühlen und die Dinge so klar sehen zu können wie man es jetzt tut. Doch wird uns das Festhalten an Dinge, dem Raum und der Zeit nur davon abhalten uns selbst zu sehen. Wie sollen wir uns gegenseitig verständlich machen können das es mehr Perspektiven auf das Leben gibt als die eigene, wenn alles was wir aufnehmen und wahrnehmen nur durch unser subjektives Empfinden gesteuert ist? Wie sollen wir die Grenzen überwinden uns Isoliert zu fühlen von allem was uns umgibt? Ja das sind die ewigen Fragen die mich Umgeben mit jedem Atemzug den ich vollbringe. Wie soll ich erklären was aus mir tritt, was in mich tritt, was uns verbindet? Wie kann ich dir mit meinem Lächeln vermitteln das ich dich sehe. Dass ich mich dir nah fühle obwohl wir uns nicht kennen. Das ich Liebe in mir spüre, wenn ich an das Leben denke. Wie sollen wir uns zeigen, dass die Einsamkeit uns nicht beherrschen muss? Ich finde diese Worte in meinem Kopf, in meiner eigenen Welt, sie ist die eigene Wirklichkeit die aus mir spricht. Und so viel ich mich auch sträuben mag gegen die Tatsache das sie nur mich umgibt, finde ich Trost in der Gewissheit das es Jedem so geht. Es ist die Gleichheit des Ungleichen. Sie ist der wahre Schlüssel für Alles was ist. Das Jeder für sich lebt doch alle zugleich. Dass, das Denken und Fühlen an sich eine Gleichheit ergibt die uns im gleichen Moment zu etwas ungleichem macht. Die Gegensätze die wir verdrängen ist die Balance der Wirklichkeit. Das ich sehen kann das ich anders bin als du, das du sehen kannst das ich genauso Gefühle habe wie du und dass wir gemeinsam verstehen das wir nicht voneinander zu trennen sind. Wir sind alles und nichts im gleichen Moment.

 
 
Beitrag: Blog2_Post

               ©2025 Lucie Metz Art.com                                                            

bottom of page